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Bahnstreik 2011: Was ist dran am Dauerstreik
Bahnstreik 2011: Was ist dran am Dauerstreik – Sorgte der gestrige Bahnstreik der GDL bereits für jede Menge Zugverspätungen und Unmut in der Bevölkerung, so steht nun auch noch die Möglichkeit eines langwierigen Dauerstreiks im Raum.
Denn wie GDL-Chef Claus Weselsky am Dienstag verkündete, habe man nun die monatelange Ergebnislosigkeit der Verhandlungen mit der Deutschen Bahn als Grund genommen, um eine Urabstimmung per Brief über einen regulären Streik einzuleiten, deren Resultat in gut zwei Wochen bekannt gegeben werde.
Sol liess Weselsky sinngemäß verlauten: „Ob wir mit dem Streik unseren Zielsetzungen etwas näher gekommen sind, kann einzig und allein die Arbeitgeberseite beantworten“ und fügte dem noch hinzu, dass man „den Arbeitgebern Zeit einräumen“ werde, „sich den Streik noch einmal eindrucksvoll vor Augen zu führen“.
Dessen ungeachtet stehe jedoch darüber hinaus die Möglichkeit weiterer Warnstreiks im Raum, falls eine Bereitschaft zu fortführenden Verhandlungen inklusive verbessertem Angebot seitens der Deutschen Bahn und deren sechs privaten Konkurrenten nicht erkennbar wäre.
Zumindest wird man sich wohl auf die Versprechungen der GDL verlassen können, dass bei einem zukünftigen Warnstreik eine rechtzeitige Information im Voraus erfolge sowie die Berliner S-Bahn womöglich nicht von einem erneuten Bahn-Streik betroffen wäre.
Mag zwar somit für den heutigen Mittowch, dem 23.02.2011, von einem regulären Bahnbetrieb auszugehen sein, so liegen die Worte Weselskis „Wir können auch mehr. Wir können auch länger!“ den meisten Berufspendlern und regelmässigen Zugfahrern sicherlich schwer im Magen – sind sie doch bereits jetzt schon die Hauptleidtragenden dieses Arbeitskampfes.
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Grafik: (c) NW
6 Comments
“Wir können auch mehr. Wir können auch länger!”
Was bitteschön masst sich dieser Weselsky eigentlich an??? Das ist ja wohl die absolute Krönung, wie hier Geschäfte auf dem Rücken der kleinen Leute gemacht werden!!!
Dieser GDL-Typ ist ein Tyrann und Despot! EKELHAFT!
Ich habe für diesen Streik überhaupt kein Verständnis, die Lokführer sollen gefälligst arbeiten, wie jeder anständige Mensch auch. Die Bahn will ja auch unser Geld, also soll sie uns gefälligst auch befördern. Die Verspätungen ohne Streik sind schon schlimm genug, dafür müßte man eigentlich Schmerzensgeld bekommen anstatt Geld zu bezahlen und jetzt wollen die auch noch mehr. Das ist vollkommen unverständlich. Ich fahre nur mit, weil ich es zu weit von zu Hause entfernt arbeite, aber in meinem Urlaub würde ich mir eine Reise mit der Bahn niemals antun.
Bei allem Verständnis für bessere Arbeitsbedingungen: Wenn jeder, der auf einer entscheidenden Stelle sitzt, so eine rücksichtlose Durchsetzung seiner Interessen auf dem Rücken der davon Betroffenen ausfechtet, dann gute Nacht für unsere Gesellschaft, auf deren Rechten Ihr Euch ausruht. Wie viele Bürger müssen mittlerweile JEDES JAHR wochenlang mit dem gleichen Mist kämpfen. JEDES JAHR die gleiche Kacke. Arbeitnehmer stehen Stunden auf dem Bahnsteig rum, dürfen wochenlang mit dem Risiko und den Problemen des ach so tollen Arbeitskampfes der GDL leben – als wenn der normale Betrieb bei den Bahnunternehmen nicht schon genug Probleme hätte.
Erzählt das mal den Berufsgruppen, die nicht gehört werden, für die sich keine Gewerkschaft stark macht, die hochpreisige Zugtickets zahlen und dann auch noch diesen Kindergarten miterleben dürfen, um anschließend für 1500 Euro brutto die verlorene Zeit wieder reinzuarbeiten! Super! Vielen Dank! Wie unsozial kann man eigentlich nicht betroffenen Menschen gegenüber sein, wenn noch nicht mal 24 Stunden zwischen Ankündigung und solchen Maßnahmen vergehen – wie soll man das planen?
“Leider lässt uns die DB hier keine keine andere Wahl”“, so Weselsky. – Man hat immer eine Wahl und diese fördert kein Verständnis – soviel ist mal sicher.
Warum muss es der Personenverkehr am Freitag sein und das in der 2. Woche? Was soll das? Sollen wir – die Kunden – an den Verhandlungen vielleicht etwas ändern? Wer soll da noch Verständnis aufbringen und wofür?
Der Job ist nicht leicht? Das ist er auf dem Bau oder am Fließband auch nicht…
Der Job hat eine hohe Verantwortung und ist schlecht bezahlter Schichtdienst? Fragt doch mal die Ärzte in der Notaufnahme im Krankenhaus…die streiken auch nicht jedes Jahr mit dem gleichen Programm auf dem Rücken der Patienten!
Eigentlich verstehe ich die Leute der GDL in dem Punkt, dass sie für bessere Bedingungen ihrer Mitglieder kämpfen wollen. Was ich nicht verstehe ist, dass jeder sein eigenes Süppchen kochen muss. Und was ich noch nicht verstehe ist die Tatsache, wie die Forderungen durchgesetzt werden sollen. Warum reicht es nicht sich auf den Güterverkehr zu konzentrieren? Ich kenne zwar keine Zahlen, vermute aber mal, das die Bahn auch in diesem Bereich Riesenumsätze einfährt. Das das mal wieder auf dem Rücken der der normalen Arbeiter passiert, die einfach auf dieses Transportmittel angewiesen ist, dass ist der große Mist. Viele Leute sind einfach auf den ÖPNV angewiesen. Und meiner Meinung nach hat man sogar ein Recht darauf. Das sollten diejenigen, die für diese Maßnahmen zuständig sind mal mit überdenken. Ich kann auch die ganzen Umfragen nicht verstehen, in denen die Bevölkerung angeblich hinter diesen Streiks steht. Das können ja eigentlich fast nur Leute sein, die nicht darauf angewiesen sind den Zug oder die S-Bahn zu benutzen. Ich weiß jedenfalls noch nicht wie ich morgen zur Arbeit kommen soll. Ich hoffe meine Firma akzeptiert ein Nachholen der Stunden. Macht ja dann auch Spaß mal abends oder am Wochenende zur Arbeit zu gurken um die auf Grund des Streiks versäumten Stunden nachzuholen. Man hat ja sonst nichts zu tun.
Was weiter noch grausam ist, ist die Informationspolitik. Man findet ja norgendwo mal konkrete Angaben, welche Züge zu welchen Zeiten davon betroffen sind. Das ist echt nur noch zum kotzen. Ich hoffe, dass die GDL bald den Unmut der Bevölkerung zu spüren bekommt. Wie gesagt: Die Umfrageergebnisse der Bevölkerung kann ich nicht verstehen. Auf eine angenehme Fahrt morgen…
Verständnis habe ich nicht. Wir Kunden müssen es mal wieder ausbaden.
Es gibt es ja noch Berufsgruppen, die froh sind, überhaupt Arbeit zu finden. An Streik ist bei denen gar nicht zu denken, sonst kommt ein anderer und macht für sie die Arbeit. Bei ihnen ist der Kunde König. Das kann man von der Bahn ja wohl nicht sagen.
Vielleicht sollte einfach mal mehr Konkurrenz her. Da werden sich die Zugführer schon mal umschauen … be greatful for what you have got !!!!!
Oder vielleicht sollten die Passagiere mal streiken und einfach niemand mehr Bahn fahren!