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Hochwasser Australien 2013: Überschwemmungen aktuell rückläufig
Hochwasser in Australien 2013: Flut und Pegel gehen aktuell langsam zurück – Überschwemmungen und Hochwasser in Australien folgten im Januar auf eine Hitzewelle, welche das Land unlängst heimgesucht hatte.
Insbesondere die Ostküste des Kontinents war von dem Hochwasser bedroht. Mindestens vier Menschen sind ums Leben gekommen, Tausende haben derzeit keinen Strom. Nachdem Anfang Januar noch eine Hitzewelle in Australien herrschte, hat in der letzten Woche der Tropensturm “ Osswald“ für eine dramatische Hochwasserlage gesorgt.
Das Hochwasser breitete sich zuvor in Richtung Süden des Kontinents aus. Ein rund 700km langer Streifen an der Ostküste ist besonders von den Wassermassen betroffen. Unter anderem waren auch die Millionenmetropole Brisbane im Bundesstaat Queensland und der etwas südlich gelegene Bundesstaat New South Wales von dem Hochwasser betroffen.
Tausende Hochwasseropfer mussten derweil ihre Häuser verlassen. Unter den Todesopfern befindet sich ein dreijähriger Junge, der von einem umgestürzten Baum schwer verletzt wurde und später im Krankenhaus verstarb. In den betroffenen Bundesstaaten Queensland und New South Wales sind derweil 160.000 Haushalte ohne Strom. Bundaberg, eine Stadt an der Ostküste, konnte zeitweise nur über einen Helikopter erreicht werden.
Australiens Regierungschef Campbell: Auf Häuserdächer steigen
In der Stadt wurde die Alarmstufe Rot ausgelöst. Die Situation spitzte sich dramatisch zu, als der Fluss Burnett über die Ufer trat. Regierungschef Campbell Newman forderte die verbliebenen Einwohner der Stadt auf, die Dächer ihrer Häuser zu besteigen, damit Hubschrauber die Menschen retten könnten.
Insbesondere befürchtete der Regierungschef, dass Häuser aus ihren Fundamenten gerissen und fortgespült werden könnten. Insgesamt waren 14 Hubschrauber in der Region im Einsatz. Diese brachten mehr als 1000 Menschen in Sicherheit. Auch der Flugverkehr war von dem Hochwasser betroffen.
Mehrere Flüge fielen aus. Auch einige Industriegebiete wie die für die Kohleförderung wichtigen Regionen im Osten wurden überschwemmt. Die Auswirkungen für die Bergbauindustrie ist derweil noch nicht absehbar. Hingegen dürfte die örtliche Zuckerrübenernte trotz der Regenfälle ohne weiteren Schaden davon gekommen sein.
Grafik: (c) cc/robandstephanielevy