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Air Berlin: Mit „YourFare“ und „JustFly“ aus der Krise
Die finanziell angeschlagene Fluglinie Air Berlin will mit einem neu aufgelegten Billigtarif an die Erfolge alter Tage anknüpfen und somit wieder in die Gewinnzone.
Hartmut Mehdorn, Air Berlin-Chef, stellte in Berlin am vergangenen Dienstag das neue Tarifsystem vor. Dieses enthält drei Stufen. Mit dem Tarif „YourFare“ sollen neue Einnahmen generiert werden und neue Kunden angelockt werden. Zudem soll ab Juli „YourFare“ durch den Tarif „Just Fly“ ergänzt werden.
Der Check -In erfolgt dabei ausschließlich über das Internet. Gepäckstücke müssen extra bezahlt werden. Zudem wird es den Tarif „FlyClassic“ und den für Geschäftsleute bestimmten Tarif „FlyFlex“ geben. Der Geschäftsleute-Tarif enthält im Gegensatz zu den anderen Tarifen Zusatzleistungen.
Hartmut Mehdorn gab bei der Vorstellung der neuen Tarife indes die Marschrichtung der Airline vor.
Hartmut Mehdorn: Fluglinie für die normalen Menschen
So wolle Air Berlin sich als Fluglinie für die „normalen Menschen“ verstehen, so Mehdorn. Aus diesem Grunde will die Fluglinie auch in diesem Bereich den Kundenstamm erweitern, so Mehdorn ergänzend.
Trotz der Billigflugtarife will Air Berlin sich jedoch nicht als Billigfluglinie tituliert sehen. Stattdessen will Air Berlin mit dem neuen Tarifsystem auf die individuellen Kundenbedürfnisse eingehen, so Mehdorn.
Neue Tarife gelten nur auf bestimmten Fluglinien
Der neue Tarif „YourFare“ beziehungsweise „JustFly“ erlaubt für nur 78 Euro den Hin- und Rückflug auf bestimmten innereuropäischen Flugstrecken.
Insbesondere Strecken, welche auch von Billigfliegern frequentiert werden, sollen durch „YourFare“ und „JustFly“ bedient werden. Mit „JustFly“ ist lediglich der Internet-Check-In, ein Getränk an Bord, sowioe ein Snack abgedeckt. Ein aufzugebender Koffer kostet hingegen 30 Euro extra.
Kritiker: Neue Tarife als „Sperrholzklasse“ bezeichnet
Mittlerweile wird der neue Tarif bei Kritikern bereits als Sperrholzklasse und Ähnliches bezeichnet.
Ob Air Berlin mit der neuen Tarifstruktur Erfolg haben wird, bleibt abzuwarten. Dies gilt insbesondere angesichts der Tatsache, dass viele Kunden zwar sehr günstige Tarife bevorzugen, dabei jedoch dennoch den größtmöglichen Service bevorzugen.
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Insofern sollte Air Berlin überlegen, den Tarif „Best Price – Most Service“ aufzulegen. Dieser wird garantiert die Fluglinie auf alten Erfolgskurs bringen.
Grafik (c) tm