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Waldbrand Spanien: Kanaren-Ferienorte bedroht
Waldbrand in Spanien weitet sich aus: Seit Wochen wüten die Waldbrände auf den Kanaren, insbesondere auf Teneriffa. Unterdessen hatten die Waldbrände auch den Touristenort Valle Gran Rey auf La Gomera bedroht.
Der Ort zählt zu den wichtigsten Ferienorten auf den Kanarischen Inseln. Die Behörden forderten derweil die Bevölkerung sowie die Urlauber auf, ihre Häuser und Hotels zu verlassen. Rund 3000 Menschen versammelten sich im Zuge der Behördenwarnung im Hafen des Ferienortes.
900 Personen wurden mit zwei Fährschiffen in die Hauptstadt der Insel verbracht. Im Osten des Landes kamen derweil zwei Personen im Zuge des Kampfes gegen die Flammen ums Leben. Auf Teneriffa brach derweil am gestrigen Tage ein erneues Feuer aus, welches mit drei Löschflugzeugen zu kontrollieren versucht wurde.
Waldbrände auf den Kanaren: 5000 Personen mussten Häuser verlassen
Auf La Gomera mussten zwischenszeitlich schon 5000 Personen ihre Häuser verlassen. Diese Zahl entspricht fast exakt genau einem Viertel der Gesamtbevölkerung der Insel.
Weil das Wetter außer Hitze keine Änderung verspricht, wird der Kampf gegen die Flammen zusätzlich erschwert.
In dem Ferienort Valle Gran Ray brannten etwa 30 Häuser ab. Glücklicherweise drehte der Wind, sodass die Flammen bald wieder in das Innere der Insel gedrückt wurden.
Buchungsstop für La Gomera: 30 TUI-Urlauber evakuiert
Im Zuge der Waldbrände wurden etwa 30 Urlauber des Reiseveranstalters TUI aus ihren Häusern geholt und in die Inselhauptstadt San Sebastián gebracht.
TUI will nun bis zum 20. August diesen Jahres für La Gomera keine weiteren Buchungen mehr annehmen.
Derweil werden die Urlauber durch die starke Rauchentwicklung an einem unbeschwerten Urlaub auf der Insel gehindert. Der Reiseveranstalter Thomas Cook hat derzeit 47 Urlauber auf der Insel.
Nationalpark: UNESCO-Weltkulturerbe von Flammen bedroht
Die Urlauber von Thomas Cook seien nach Unternehmensangaben von dem Feuer jedoch derzeit nicht bedroht, heißt es.
Das seit einer Woche anhaltende Feuer vernichtete etwa 5000 Hektar Wald sowie weiteres Buschland. Etwa 750 Hektar gehören dabei zum Nationalpark Garajonay. Dieser ist Teil des Weltkulturerbes der UNSECO.
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Nach Behördenangaben wurde der Nationalpark in seiner ökologischen Funktion in Teilen stark getroffen. Zwischenzeitlich konnten die Flammen auf Teneriffa zumindest eingegrenzt werden. Wenn das Wetter sich nicht ändert, kann auf La Gomera das Feuer noch weitere Schäden anrichten.