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Hurrikan Sandy: Nach Karibik nun Florida im Visier
Hurrikan Sandy tobt über Kuba, Haiti und Jamaika – Karibik-Sturm könnte Florida, USA treffen: Was für westliche Gefilde wie ein Horrorszenario anmutet, ist für die Tropenregionen normaler Teil der jährlich wiederkehrenden Hurrikansaison, gemeint sind die nun wieder vermehrt auftretenden Wirbelstürme.
Neben hohen Sachschäden verursachen die Tropenstürme bei den betroffenen Menschen vor allem Leid und Trauer. Wie so oft hat es der Hurrikan, der diesmal mit dem harmlos klingenden Namen „Sandy“ bezeichnet wird, nicht gut mit den in der Region seines Wirkens lebenden Menschen gemeint.
Bislang starben im Zuge des Tropensturmes zwei Menschen, zahlreiche Personen wurden verletzt oder obdachlos. Nun nimmt Sandy Kurs auf den US-Sonnenstaat Florida und die Bahamas. Am Donnerstagvormittag erreichte der Hurrikan bereits Kuba.
Hurrikan „Sandy“: Wirbelsturm könnte als nächstes Florida erreichen
Mit Windgeschwindigkeiten von bis zu 183 Kilometern pro Stunde sorgte „Sandy“ bereits jetzt für zum Teil beträchtliche Sachschäden. Derweil hat das Nationale Hurrikan-Zentrum der USA „Sandy“ zur Kategorie zwei hochgestuft.
Höchstwahrscheinlich wird der Hurrikan am Freitag den Südosten Floridas erreichen, teilte das Hurrikan-Zentrum in Miami mit.
Ferienanlage auf Kuba evakuiert – Krokodile in Wohngebiete geschleudert
Mittlerweile haben die kubanischen Behörden mit der Evakuierung einer am Meer befindlichen Ferienanlage in der Nähe des Touristenortes Santiago de Cuba begonnen.
Dem Vernehmen nach sollen sich dort noch 450 Touristen aufhalten. Bereits am Mittwoch zog der Hurrikan über Jamaika hinweg. Dabei wurde ein Mann von einem Felsbrocken in seinem Haus getroffen.
Kurz zuvor starb eine Frau, die in Haiti von einem Fluss mitgerissen wurde. Auf Jamaika wurden Brücken unterspült und zerstört sowie Stromleitungen hinweggefegt. Zum Teil wurden durch den Sturm Krokodile von den Mangroven in bewohnte Gebiete verfrachtet.
Wird der US-Wahlkampf in Florida beeinträchtigt?
Die zuständigen Behörden hatten bereits am Mittwoch den Flughafen von Jamaika komplett geschlossen sowie eine für 48 Stunden geltende Ausgangssperre verhängt.
Ob durch den Sturm auch der US-Präsidentschaftswahlkampf in Florida in Mitleidenschaft gezogen wird, sollte der Hurrikan die Insel tatsächlich überqueren, bleibt indes abzuwarten.
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Insbesondere für die US-Präsidentschaftskandidabten Obama und Romney dürfte diese Frage nicht ganz unbedeutend sein. Gilt Florida doch als einer der wenigen sogenannten „Swing-States“, in denen die Wähler noch unentschlossen sind, welchem der Präsidentschaftskandidaten sie die Stimme am 6. November geben sollen.
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